Heute besuchten wir zwei mehr oder weniger große Tümpel. Je nach Saison und Witterung verändern diese Gewässer ihre Ausdehnung. Nachdem hier Trockenzeit ist, sind diese Billabongs nicht sehr groß und leicht erreichbar.
Ein ‚Billabong‘ ist ein nur in Australien verwendeter, aus der Sprache der ‚Aborigines‘ stammender Begriff für eine Wasserstelle, die sich in der Regenzeit mit Wasser füllt und in der Trockenzeit mehr oder weniger stark austrocknet.
Wir verließen unseren Campingplatz ‚Mary River Wildernes Holiday Park‘ und waren in wenigen Minuten am ‚Bird Billabong‘ des ‚Mary River Natural Park‘.
Dort angekommen, wanderten wir den Rundwanderweg, der dem Tümpel entlangführt und bekamen dort jede Menge an Enten, Reihern und anderen Wasservögeln zu sehen.
Dann tauchte ein Adler auf. Der zog lange seine Kreise über das Wasser. Mal hoch, mal ganz tief. Als er wieder eine gewisse Höhe erreicht hatte, ließ er sich plötzlich wie ein Stein fallen. Zu schnell für unser Auge, die Kamera und den Fisch. Dieser zappelte wenig später in seinen Krallen und wurde vom Adler an einen sicheren Ort gebracht und dort verspeist.
Die eigentlich ruhige Stimmung wurde durch heftiges und sehr lautes Vogelgeschrei unterbrochen. Bald fanden wir die Krawallmacher. Es war eine Schar ‚Rabenkakadus‘, die sich, auf einige Bäumen verteilt, niedergelassen hatten. Pechschwarz ist ihr Federkleid. Aber nicht ganz. An der Unterseite der Schwanzfedern gibt es einige rote Federn, die ein besonderes Merkmal dieser Spezies sind.
Am Ende des Rundwanderweges kamen wir wieder durch verbranntes Gelände. Auch hier hatte die Parkverwaltung kontrolliert kleinflächige Brände gelegt, um gegen die großen Buschfeuer gewappnet zu sein.
Unser nächster Tümpel war der ‚Mary River Billabong‘. Der liegt etwas versteckt und ist von vielen Bäumen umgeben. Hier sahen wir keine Tiere, wanderten aber trotzdem ein Stück des Gewässers entlang.
Nach diesen Tümpeltouren hatten wir eine längere Fahrtstrecke vor uns. Wir verließen den ‚Mary River NP‘ und fuhren 140 KM / zwei Stunden bis zu unserem neuen Campingplatz ‚Aurora KakaduLodge‘. Dabei sind wir in einen neuen Nationalpark, dem ‚Kakadu National Park‘ eingefahren. Ein entsprechendes Entrance-Monument zeigte uns den Beginn des Parks. Und wie auf Bestellung ließ sich ein weißer Kakadu gegenüber in den Bäumen nieder.
Unsere heutige komplette Tagestour:
Statistik über gesehene Känguruhs während unserer Autofahrten: