Entspannt, wenn auch schon müde warteten wir auf das Boarding für den Heimflug. Ziemlich pünktlich um 8:15 wurde dazu auch schon aufgerufen. Wir standen ganz vorne in der Schlange, um wieder Zeit und Platz genug zu haben unseren Sitzplatz in Beschlag zu nehmen.
Doch es kam ein wenig anderes. Wir wurden nicht durch einen Schlauch in das Flugzeug geleitet, sondern durch einen kurzen Gang zu einem Bus geschickt. Als der Bus ordentlich mit Fluggästen gefüllt war, fuhr er endlich los. Über zehn Minuten fuhren wir am Vorfeld herum, um an einem Flugzeugparkplatz zu stoppen. Dort standen ca. fünfzehn Maschinen herum. Meilenweit von einem Terminal entfernt. Wahrscheinlich gehen hier nur Flüge in exotische Länder wie zum Beispiel Österreich ab.
Schon die Flugzeugtreppe vor Augen durften wir noch nicht den Bus verlassen. Diverses Personal und Techniker arbeiteten noch in und an unserem Flugzeug. Zeitweise wurde hektisch telefoniert und gefunkt, dann kamen Autos und fuhren auch wieder ab. Irgendwas schien nicht in Ordnung zu sein. Dann kam endlich die Erlösung und die Behebung des Problems für unsere lange Wartezeit im Bus. Ein Technikerbus hielt vor der Maschine und ein Mann entstieg dem Auto mit drei Paketen Toilettenpapier zu je sechs Rollen. Er eilte die Treppen zum Flugzeug hoch, wo ihn die Flugbegleiterinnen schon mit einem sehnsüchtigen Lächeln empfingen. Sie nahmen ihm die kostbare Fracht ab, um sie in der Maschine zu verteilen. Eine Minute später wurden die Türen des Busses geöffnet und wir konnten endlich hinein in unser Flugzeug.
Planmäßig standen jetzt 5:50 Flugstunden vor uns. Doch wir hatten guten Wind und schafften es in 4:58. Wir sind immer über jede Minute froh, um die sich die Gesamtflugzeit reduziert. Auch dieser Flug verging irgendwie! Wir hatten sehr ruhige Verhältnisse und auch das Essen war sehr gut. Wir wählten das ‚Pepper Chicken‘. Das hört sich zwar scharf an, war es aber nicht. Jedoch sehr geschmackvoll und hat uns beiden sehr gut geschmeckt. Abgerundet wurde es mit einem super-schokoladigen Kuchen.
Ein wenig Film schauen, ein wenig schlafen und schon waren wir in Wien. Bei der Passkontrolle gab es kurzfristig ein Problem, da gerade in unserer Schlange die Passkontrolleinheit für ein paar Minuten ausfiel. Aber dann ging es doch flott weiter und wir konnten weiter zur Gepäckausgabe gehen.
Hier wurde unsere Geduld auf eine lange Probe gestellt.
Die Reihen der wartenden Reisenden hatte sich schon sehr gelichtet, da
ruckelten auf dem Förderband endlich unsere Reisetaschen daher. Nun machten wir
uns auf die lange Wanderung zum Bahnsteig. Dort mussten wir eine Viertelstunde
auf die Schnellbahn warten.
Aufgrund von Umbauarbeiten ist jedoch die Schnellbahnstrecke
zwischen Praterstern und Floridsdorf gesperrt, sodass wir mit unserem Zug nur
bis Praterstern fahren konnten. Dort überlegten wir, ob wir den
Schienenersatzbus oder ein Taxi nehmen sollten. Da wir plötzlich vor dem Bus
standen, stiegen wir ein und fuhren los. Nach ein paar Minuten verfinsterte
sich jedoch der Himmel und es begann zu regnen. Im Regen von Bahnhof
Floridsdorf nach Hause wollten wir auf alle Fälle nicht gehen. Dazu waren die
Wolken zu schwarz und die Gehstrecke mit 10 Minuten zu weit.
In der Station ‚Traisengasse‘ tröpfelte es schon und wir stiegen aus, um uns ein Uber-Taxi zu rufen, dass bereits eine Minute später vorfuhr. Wir stiegen ein und schön langsam setzte Regen ein. Bald ließ der Regen nach, um dann in Floridsdorf voll einzusetzen. Zu Hause angekommen, schüttete es schon ordentlich und wir waren froh, die Taxivariante gewählt zu haben und nicht im heftigen Regen nach Hause gehen zu müssen.
Dann standen wir nach 51 Tagen Abwesenheit wieder in unserer Wohnung und damit am Ende eines sehr interessanten Urlaubes bei unserer Familie in Perth und im australischen Outback zwischen Darwin und Alice Springs.
Auf dem Esstisch fanden wir einen riesigen Gugelhupf von Martina vor. Danke liebe Martina für dieses Geschenk. Aber nicht nur dafür. Nachdem sich bisher Marianne und Gerhard dankenswerterweise hauptsächlich um unsere Wohnung gekümmert hatten, hat diese Aufgabe nun Martina übernommen, wofür wir ihr hiermit ein herzliches DANKE sagen.
Doch heute ist nicht alle Tage!
Wir reisen bald wieder! Keine Frage!