Für heute hatten wir uns eine größere Wanderung vorgenommen, nämlich den ‚Kings Canyon Walk‘. Der Startpunkt liegt nur 6 Km von unserem Campingplatz entfernt und startet von jener Stelle, von der wir gestern schon den ‚Kings Creek Walk‘ gegangen sind.
In der Nacht sank die Temperatur nicht wie vorhergesagt auf 8 Grad, sondern nur auf 15 Grad. Dadurch hatten wir eine angenehme Nacht und als wir um 8:30 die Wanderung begannen, hatte es angenehme 19 Grad. Trotzdem wurde uns sehr schnell sehr warm. Denn der Beginn hat es in sich. Auf dem ersten Kilometer gibt es nur Stufen, die mit durchschnittlich 30 cm doch sehr hoch sind und über die man 100 Höhenmeter überwindet, was also einer Steigung von 10% entspricht.
Über weiter 200 Stufen geht es weiter, vorbei an riesigen Felsen und zwischen engen Felsspalten hindurch.
Nun standen wir das erste Mal ganz oben an der Kante der Schlucht und hatten dadurch eine gewaltige Aussicht.
Doch weiter ging es, immer Stufen hinauf und Stufen hinunter, bis wir zu ‚Cotterills Lookout‘ abbogen. An seltsam kegelförmigen Felsgebilden vorbei, gelangt man an die Abbruchkante der Schlucht. Wieder mit grandioser Aussicht.
Zurück auf dem Hauptweg ging es weiter bis zum ‚Garden of
Eden‘. Weit unterhalb des Schluchtenplateaus liegt diese kleine idyllische Oase
mit einem permanenten Wasserloch.
Hinunter zum ‚Garden of Eden‘ und wieder zurück sind weiter 648 Stufen. Steils natürlich, teils über eine gezimmerte Anlage.
Beim ‚Garden of Eden‘ angekommen, genossen wir es, ihn für kurze Zeit nur für uns zu haben. Wir packten Bananen und Kekse aus und stärkten uns für den Rest des Weges.
Auch der Beginn des Rückweges führte noch nah an der Kante des Canyons entlang und gewährte uns eindrucksvolle Ausblicke.
Ein steiler Abstieg brachte uns nach 8,3 Km, 5:30 Stunden und 500 absolvierten Höhenmetern wieder zurück zum Parkplatz.
Wir haben bei dieser unvergleichlich schönen Wanderung nicht nur eine traumhafte Landschaft gesehen, sondern diesmal sogar ein paar Tiere. Egal ob Vögel oder Reptilien.
Und nicht zu vergessen, jede Menge Blumen standen an den
unmöglichsten Stellen zwischen den Felsen.
Unser heutiger ‚Kings Canyon Walk‘.