2024-08-07 - Palm Valley

Stockfinster und ziemlich frisch war es, als wir um 6:45 den Campingplatz zu Fuß verließen. Für heute hatten wir über ‚Get Your Guide‘ bei ‚AAT Kings‘ die ‚Outback-Safari ins Palm Valley‘ gebucht. Abholpunkt und Zeit war 7:05 bei der nur drei Gehminuten vom Campingplatz entfernten Brauerei. Wir waren natürlich schon 6:55 dort und zu unserer Überraschung wartete unser Fahrer Martin mit seinem 4WD-Kleinbus schon auf uns. 

Wir sprangen schnell hinein und dann ging es gleich zum nächsten Abholpunkt, wo wir noch ein Ehepaar aufnahmen. Nun waren wir komplett. Vier Paare und zwei Singledamen und alle in unserem Alter. Bald stellte sich heraus, dass wir die einzigen richtigen Ausländer sind. Aber es gab auch einige Einwanderer. Ein Pärchen aus Perth ist von Frankfurt vor 35 Jahren eingewandert und unser Fahrer Martin ist gebürtiger Ottakringer, mit noch immer sehr lokal gefärbtem Dialekt, wenn er Deutsch spricht. 

Zuerst mussten wir längere Zeit einmal nur fahren. 130 Kilometer / 1:45 Stunden benötigten wir, bis wir in die Stadt ‚Hermannsburg‘ kamen. Dies ist eine Aborigines-Siedlung und hier wurde 1877 die erste Aborigines-Missionsstation im ‚Northern Territory‘ von Deutschland aus gegründet. Bis 1982 war die Siedlung und die umgebenden Ländereien in kirchlichem Besitzt. Dann wurde wieder alles an die Aborigines zurückgegeben, die es wiederum intern an fünf Stämme aufteilte.

Die Gebäude werden konserviert und renoviert und dienen den Besitzern als Einnahmequelle.





Gerätschaften aus vergangenen Tagen werden ebenfalls ausgestellt.





Besonders schön ist natürlich die Kirche erhalten.





Kurz nach ‚Hermannsburg‘ ging es runter vom ‚Stuart Highway‘ und rauf auf eine Schotterpiste. Wir wurden ordentlich durchgerüttelt und fuhren immer tiefer ins ‚Palm Valley‘ hinein, das im ‚Finke Gorge National Park‘ liegt.





Mitten im Tal stoppten wir, um den ‚Arankaia Walk‘ zu gehen. Ein relativ einfacher Rundwanderweg, der aber schöne Aussichten bietet. 

Man startet auf einem kleinen Felsplateau neben den Palmen, die dem Tal den Namen geben.



Weiter geht es neben seltsam geformten Felsformationen.





Um dann von oben die landschaftlichen Schönheiten zu genießen.





Nun machten wir uns wieder auf den Rückweg. Zuerst suchten wir einen der vielen Rastplätze im ‚Palm Valley‘ auf, um uns mit einem Lunchpaket zu stärken. Anschließend rumpelten wir ein paar Kilometer weiter und stoppten beim Start zum ‚Kalarranga Walk‘. Diesen gingen wir aber nur ein Stück bergauf, um wieder einen guten Überblick zu haben.





Auf unserer Fahrt durch das ‚Palm Valley‘ haben wir auch wieder einige Blumen entdeckt.




Diesmal gab es auch einige Tiere, die sich bei uns sehen ließen. Sowohl Känguru als auch ein Reh wollten nicht fotografiert werden. Bei einem Käfer, einer Herde ‚Brumby’s‘ und bei einem ‚Dornteufel‘ hatten wir schon mehr Glück.





Unsere heutige komplette Tagestour: